Ein asiatischer Hausgecko

Der asiatische Hausgecko ist ein weit verbreiteter Gecko mit zahlreichen Unterarten. Unter anderem auch dem Europäischen Hausgecko, dem einzigen europäischen Gecko überhaupt. Es sind kleinere, maximal 15 cm lange, sehr versteckt lebende Tiere mit einer unauffälligen bräunlichen Färbung die zwischen Sand und Steinen wie ein Tarnanstrich wirkt. Die Tiere sind eigentlich sehr scheu, werden dann aber, in einem ruhigen Umraum im Terrarium, zutraulich und bewegen sich, selbst noch im Licht, offen umher und sind so auch schön beobachtbar.

Bevorzugt wird Sand und Felsen oder, dem sehr entsprechend, auch ein mauerartiger Aufbau im Terrarium mit möglichst vielen Hohlräumen als Versteck. Insgesamt also ein trockner Umraum zum Graben, mit etwas Wasser und einer hell und warm strahlenden Lampe.

Bemerkenswert ist der Preis, bereits für rund 10 Euro lässt sich ein schöner Asiatischer Hausgecko kaufen.

Wie andere Geckos fressen Asiatische Hausgeckos die üblichen, aber kleineren Insekten, dabei besonders gerne kleine Spinnen. Mit dem Obstbrei zum Zufüttern sind die Erfahrungen dagegen recht widersprüchlich. Bei einigen Haltern fressen die Tiere offensichtlich gerne gesüßten Obstbrei während anderswo Obst rundweg abgelehnt wird und es letztlich wohl auf die eigene Erfahrung ankommt.

Verhältnismäßig gut beweglich überstehen die Tiere hingegen die Winterzeit und bewegen sich, nicht so extrem jahreszeitlich gebunden, überraschend schnell durchs Terrarium.

Interessant vielleicht noch, dass der Asiatische Hausgecko Krallen zum Graben hat und zusätzlich noch, was wirklich selten ist, mit diesen Grabfüßen, auch glatte Flächen spielend leicht hoch klettern kann.

Der Tokeh Gecko

Ist ein großer nachaktiver, stark gemusterter  Gecko aus Hinterindien der bei optimaler Haltung bis 40 cm lang und bis zu 25 Jahre alt werden kann.

Diese Tiere bevorzugen einen feuchten Wald, sind aber erstaunlich anpassungsfähig und überleben in nahezu allen noch halbwegs warmen Terrarien mit annähernd jedweder Ausstattung.

Allerdings sind diese Geckos sehr aggressiv zu Artgenossen und sie gelten darüber hinaus auch gegenüber Menschen als ausgesprochen bissig. Ein Biss nun allerdings der nicht verletzt der aber doch heftigst erschreckt. Ein recht schwierig zu haltendes Tier also das wohl einige Erfahrung in der Gecko Haltung voraussetzt.

Die Tiere fressen so ziemlich alles was sie gerade noch überwältigen können. Durchaus auch Mäuse und andere Reptilien. Diese Geckos können, trotz  ihrer Größe, tadellos am Glas klettern und fallen recht unangenehm in der Nacht, durch einen anhaltenden knarrenden Ton und häufigen, ziemlich lauten -To ! - kee !-  Rufen auf.

Beim Kauf dagegen sind sie ausgesprochen erträglich. Für bereits 25 Euro kann man einen großen Tokeh kaufen. Jungtiere sogar für weniger als 10 Euro.

Potenzielle Halter dieser Geckos sollten sich aber unbedingt, noch vor dem Kauf eines Tokeh Geckos, sehr ausführlich über möglichst viele Details der Tokee-Haltung informieren. Einmal gekauft, wird es wohl schwierig einen solchen Riesengecko geordnet auch wieder los zu werden.

Der Jungferngecko

Ist ein kleiner anspruchsloser Überlebenskünstler aus dem Indisch- Australischen Raum, der nacht- und vorrangig dämmerungsaktiv lebt und der es wohl in annähernd jedem Terrarium mit annähernd jeder Ausstattung, bei erkennbarer Zufriedenheit, aushalten kann.

Er vermag sowohl zwischen Felsen, als auch am Boden im Laub, wie auch auf Bäumen, offensichtlich zufrieden zu leben. Als eine wirkliche Seltenheit vermehren sich die Tiere ohne Befruchtung nur mit der Mutter alleine, die unbefruchtete Eier legt. Klone also bei denen Männchen sehr unnötig und sodann auch nur selten zu finden sind.

Die Weibchen dagegen sind extrem dominant, sie besetzen ein Revier und bekämpfen sich dann verbissen bei der Verteidigung dieses Reviers. Was immer wieder zu den wildesten Vertreibungen und einer ständigen Neubesetzung der Reviere führt. Sofort aber wiederum ein erneutes Umherjagen bringt, weil irgendeine der Damen dann mit der Neuverteilung doch nicht ganz zufrieden ist. Eine permanente Auseinandersetzung die nur kurzzeitig auch mal zum Erliegen kommt.

Diese Tiere haben fast keine Ansprüche ans Terrarium wenn es nur ausreichend Möglichkeiten zum Klettern in Stein oder auch in Holz gibt. Die Geckos werden bestenfalls so um die 8 cm groß. Sie leben von kleinen Insekten und mögen Obstbrei und Honig und vermehren sich, völlig ohne Vater, schnell und immer gleich zahlreich.

Mehr als 20 Euro muss man beim Jungferngecko Kaufen meist nicht ausgeben. Wobei die Männchen extrem selten sind.