Ein Gecko Terrarium kaufen

Sehr grundsätzlich, unabhängig von Größe, der Form oder dem Material des Terrariums, sind zwei zusammenfassende Terrariumtypen in der Nutzung unterscheidbar; wüstenartig bis hin zu savannenhaft oder aber feucht und sich steigernd bis regenwaldnass. Dabei ist das wüstenhafte Terrarium recht einfach und erfordert deutlich weniger Aufwand in Einrichtung und Unterhalt und empfiehlt sich den Anfängern, oder jenen die weniger Aufwand treiben.

Bei beiden Arten aber sollte man nicht versuchen eine kleine Wüste oder einen Miniatururwald hinter Glas zu bringen, was zwangsläufig stets misslingt. Sondern eine kleine völlig eigenständige Natur aufbauen, die ausschließlich dem nur sehr bescheidenen Möglichkeiten der kleinen Terrariumswelt angepasst ist.

Egal nun welche Art Terrarium betrieben wird,  haben Gecko Terrarien neben der Gecko-Haltung und dem Kreativen der Ausgestaltung, einen beachtlichen ästhetischen Wohnwert und sind so dann auch, recht kunstvoll in Wohnmöbel eingebaut, zunehmend im Wohnzimmer ein zentraler Platz.

Es wird wiederholt glaubhaft berichtet von der stärkenden Wirkung eines Terrariums im Wohnbereich, vorrangig auf Wohlbefinden und Gemüt und es so schon geradezu verwunderlich ist, dass man Terrarien als Therapeutikum noch nicht entdeckt hat. Denn unleugbar wirkt ein Terrarium beruhigend auf alle die etwas länger da hineinschauen.


Kleine Wüsten hinterm Glas

Ein wesentlicher Teil der Tierwelt in der Wüste sind Geckos, dass ein wüstenartiges Terrarium immer auch ein Gecko - Terrarium ist. Wichtig  darin für die Geckos; daß der Boden des Wüstenterrariums zum, wenigstens bescheidenen, Graben angelegt ist. Wobei ein natürliches tiefgründiges Graben, wie es an sich für Wüstengeckos erwünscht wäre, im Terrarium nicht möglich ist und so die Terrariumgestaltung auch keine, nicht nur "verkleinerte Wüste", sein kann.

Erdreich

Es sollte also grabfähig, wenigstens ein Teil der Terrariumsfläche, möglichst dick mit einer harten Sand - Lehm - Mischung oder besser noch mit dem härtenden roten Kalahari-Wüstensand bedeckt sein, dass der Grabtrieb der Tiere hier befriedigt werden kann. Die restliche Fläche kann dann mit einer Sand/Geröll/Mischung oder auch Sand/Erde/Mischung beliebiger Herkunft bedeckt werden.

Wichtig noch, vielleicht kunstvoll als Rückwand gebaut, ist ein größerer, völlig löchriger Steinhaufen, den man vorteilhaft aus "Kunststeinen" (Pappe, Styropor) aufbaut und verklebt und deren Hohlräume gezielt für die Tiere als Wohnhöhlen und Verstecke angelegt sind.

Klima

Gut erfüllbar, schon durch den passenden Terrariumkauf, ist dagegen die Notwendigkeit, dass Wüsten oder Steppenterrarien, entgegen der Erwartung, mit einer möglichst großen Grundfläche anzulegen sind. Denn wichtig für diese Trockenterrarien, sollten darin zwei deutlich getrennte Klimabereiche möglich sein.

Zum Einen eine "heisse" Zone die mit Vorteil von einem HQI-Strahler mit infrarotem Anteil und UV aufgeheizt wird und einem kühler temperierten Bereich mit einem sehr kleinen Wasserfleckchen das auch immer wieder aufzufrischen ist.

Heizung

Heizkabel oder Heizmatten sind in einem mehr wüstenartigen Umraum unangebracht. Die punktuelle Wärmequelle mit HQI-Lampen entspricht viel besser den natürlichen Lebensumständen. Wobei natürlich nachts das Licht und damit auch die Wärme zur Temperaturabsenkung abgeschaltet werden. Der gut aufgeheizte Boden ist durchaus ausreichend als Wärmequelle während der Nacht.


Pflanzen

Von lebenden Pflanzen übrigens, ist in wüstenartigen Terrarien getrost abzuraten. Die Pflanzen gehen, warum auch immer, selbst bei allerbester Pflege, entgegen allem Bemühen, unweigerlich immer schnell ein.


Urwaldartiges im Haus

Die stark begrünten, feuchten Gecko - Terrarien, erfordern einen hohen Aufwand an Kreativität, an Technik und an Arbeit für den Erhalt. Sie sind anderseits aber auch der Inbegriff des Terrariums, mit der Fülle des leuchtenden Grüns, an den man sich nicht satt sehen kann und der ein Blickfang in jeder Wohnung ist.

Wasserfall

Das eigentliche Problem dieser nassen Regenwaldterrarien ist die Feuchtigkeit. Die es einerseits üppig wachsen lässt, anderseits aber auch, insbesondere mit dem Kot der Geckos, eine ständige Herausforderung an die Hygiene ist. Man sollte folglich, bevor man noch den Wasserfall mit einem kleinen See einbaut, prüfen ob man den damit verbundenen, sehr häufigen Wasserwechsel, regelmäßig auch bewältigen kann, um nur ein Moment der übergroßen Feuchtigkeit zu erwähnen.

Drainage

Der zentrale Mangel nasser Terrarien ist die Entwässerung:

Zur wirksamen Entwässerung werden dünne Drainagerohre auf dem blanken Boden des Terrariums verlegt und mit einer biologisch nicht abbaubaren feinen Kunststoffgaze bedeckt und mit einer Lage Blähton zugeschüttet.

Dann wird der aufgeschüttete Blähton mit einer weiteren 2. Plastikgaze abgedeckt. Darüber nun, direkt auf die 2. Plastikgaze, als das eigentliche "Erdreich", Xaxim (Schaschim), ein Granulat aus Baumfarnen, das mit seiner 100%igen Natürlichkeit im nassen Terrarium bestens als Erdersatz dient, das nicht versauert und das vielleicht einmal jährlich zum gründlichen Waschen oder zur völligen Erneuerung ausgewechselt werden sollte.

Zieht man vorher, bei der Einrichtung des Terrariums, die Plastikgaze auf jeweils einen stabilen Holzrahmen auf, mit einigen versteifenden Stegen im Rahmen, kann man das "Erdreich" und den Blähton, fast mühelos und sauber getrennt, übereinander auf je einem Gazerahmen liegend, zum Bodenwechsel herausheben.

Allerdings ist es oft schwierig ausreichend dünne Drainagerohre und auch Blähton im Zoohandel zu bekommen, dass man meist recht ausdauernd danach suchen muss und notfalls mit anderem Drainagematerial entwässern wird. Nur sollte bei fehlenden Drainagerohren zwischen Drainagematerial (z.B. feiner Kies) und dem Terrariumboden ein kleiner offener Abstand sein, dass Wasser sich dort sammeln und von dort ungehindert auch abbfließen kann.

Xaxim dagegen ist leicht käuflich, es wird in Platten, als Block, oder wie hier als Granulat geliefert. Hervorragend lassen sich damit Rückwände oder andere Zubehörteile fertigen und immer sind in den Poren des Materials noch Samen des Heimatwaldes versteckt, die bei Feuchtigkeit und Wärme keimen und das Terrarium überraschend mit unbekannten Pflanzen begrünen.

Pflanzentöpfe

Es sollten folglich auch Pflanzen nur in Töpfe, durchaus auch aus dem Xaxim, getopft werden um dann, wie oben das "Erdreich", auch getopft entnehmbar zu sein.

Überhaupt ist Xaxim für das grüne oder immergrüne Terrarium wohl sicher der vielseitigste der natürlichen  Werkstoffe.

Beregnung

Für waldähnliche Terrarien ist eine Beregnung und eine gute Lüftung von Wichtigkeit. Wobei anstelle einer aufwendigen Beregnung, einfacher ein Ultraschall - Nebler, zum Versprühen von Wasser, zu verwenden ist. Dabei sollte für den Nebler dann möglichst auch das sogenannte Osmosewasser verwendet werden, was letztlich nur, ein ganz normales destilliertes Wasser ist, das aber vorteilhafter Weise, als einzigen Vorteil überhaupt, keine hässlichen Wasserflecken auf  dem Glas und den Blättern hinterlässt.



Belüftung

Für eine gute Belüftung des Terrariums sind einige Schlitze in der Terrariumabdeckung oben und am Terrariumboden unten ausreichend. Das Temperaturgefälle zwischen oben und unten im Terrarium ist als kräftige Luftzirkulation, zur guten Belüftung, völlig ausreichend. Ein motorgetriebener Ventilator ist für die Nässe ungeeignet und auch überflüssig.


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Netzterarium

Ein Netzterrarium ist ein meist hölzernes Rahmengestell oder auch ein Rohrgestell über das, ringsum gut schließend, ein feines Netz als Aussenwände gespannt wird.

Bei nur mäßiger Größe erinnert es an ein Fangnetz wie es zum Fangen von Schmetterlingen verwendet wird. Der Wert als stationäres Terrarium ist, abgesehen von einer sehr schönen Nutzung im Freien, ansonsten nur gering.


Pressglasterrarium

Ein Pressglas-Terrarium ist durch seine Fertigungsart ein nur kleines Terrarium das aus einem Glasfluß zu einem Stück gepresst wird. Es wird in industrieller Fertigung, ausschließlich in kleinen Abmessungen hergestellt. Es ist ungewöhnlich stabil und sehr preiswert. Es hat allerdings den Nachteil, dass es ohne Öffnungen, nur von oben zugänglich ist. Wegen seiner Robustheit aber von durchaus hohem Gebrauchswert und so mindestens als robust und überraschend dekorativ zu empfehlen.

Ein relativ leeres Pressglasterrarium

Glasterrarium.png

Glasterrarium

Die aufwendigsten und anspruchsvollsten Terrarien sind die mit einem Rahmen in die unten ein Metallboden und ringsum Glas eingesetzt ist. Oder aber in rahmenloser Ausführung, auf einem tragenden Boden, bei dem das Glas mittragend, an den Kanten nur mit Silikon verklebt wird. Diese Terrarien können theoretisch in fast schon beliebiger Größe gefertigt werden. Es ist das übliche Standardterrarium, das gängigst in Größen zwischen 50 cm und 100 cm Länge gefertigt wird. Mit Glas der Stärke von 4 - 6 mm. Diese Terrariumart gibt es in allen nur denkbaren Ausführungen.

Mit zum Teil fantasievollen oder auch künstlerischen Formen. Mit fester Rückwand und aufwendigen abschließbaren Schiebetüren, mit allen notwendigen Öffnungen für Kabel und Drainage und mit aufsetzbarer Beleuchtungs und Lüftungshaube. Alles was bei der späteren Terrariumnutzung eine Bedeutung haben könnte, ist in diesen aufwendigen Terrarien mindestens schon einmal als Möglichkeit auch vorgesehen.


Einbauterrarium

Seitdem seit Jahren schon, in vielen Wohnzimmern aufwendige Terrarien vorhanden sind, werden diese zunehmend nun, gut angepasst, in Möbel eingebaut. Neben dem dabei weit verbreiteten Selbstbau gibt es einige anerkannte, auf das Vermöbeln von Terrarien spezialisierte Fachfirmen, die Terrarien durchaus geschmackvoll und ideenreich in Möbel einbauen. Wie nun zunehmend auch einige Zoohandlungen diese Arbeiten als Zusatzleistung schon mit anbieten.

Veranschaulichung von Einbauterrarium

Eine Abbildung von einem Kunststoffterraium

Kunststoffterrarium

Kunststoffterrarien werden aus den bekannten Plastikmassen gefertigt. Sie sind sehr widerstandsfähig und von hohem Gebrauchswert. Sie haben eine, den Glasterrarien ähnlich aufwendige Ausstattung und beim Kauf, einem den Glasterrarien ähnlichen Preis und sind so letztlich, weder im Gebrauchswert noch im Preis, gegenüber den Glasterrarien von einem besonderen Vorteil und man folglich beim Kauf getrost beim lange schon bewährten Glasterrarium bleiben kann.


Eigenbauterrarium

Im Eigenbau werden Terrarien meistens aus OSB - Platten,(Grobspanplatte) die oftmals auch schön furniert werden, mit nur einem Zentralen oder auch mehreren eingesetzten Fenstern gebaut. Beliebt ist weiterhin auch der bewährte Rahmenbau; mit Rahmen, OSB-Platten oder auch stärkerem Sperrholz und Glas in Kombination. Reine Glaskonstruktionen mit selbsttragendem Glas sind selten. So finden sich denn auch, überwiegend für die hölzernen Bauten, zahlreiche, durchaus gut nutzbare Vorschläge und konkrete Baupläne im Internet, die man sich bei Bedarf kostenlos runterladen kann, dass sich hier eine weitergehende Beschreibung als unnötig erübrigt.



EIegenbau-Terrarium.png

Gecko Terrarium Kaufempfehlungen


100x50x50 cm

Empfohlen für

  • Leopardgecko
  • Katzengecko


100x50x100 cm

  • Tokeh Gecko


40x40x60 cm

  • Goldstaubtaggecko


40x40x40 cm

  • Gelbkopfgecko
  • Himmelblauer Zwergtaggecko

50x50x80 cm

  • Asiatischer Hausgecko
  • Jungferngecko

100x50x120 cm

  • Madagaskar Gecko
  • Pfauenaugen Taggecko

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