Vom Gecko Kaufen

Geckos sind kleine Echsen die auf fast allen Kontinenten seit Millionen von Jahren leben und die gerne in Terrarien, aber teilweise auch frei, als Haustiere gehalten werden.

Dabei unterscheiden sich die Haltungen; feucht und urwaldartig oder trocken und savannenhaft. Wobei der eher trockene Umraum deutlich einfacher zu handhaben ist und sich so vor allem den Anfängern in der Geckohaltung empfiehlt.

Mit der Einführung eines stressfreien Tierversands durch spezialisierte Unternehmen, hat sich der Gecko- Kauf zunehmend mehr und mehr in den Onlinehandel verlagert. Der dann auch eine erstaunliche Fülle an Arten und Musterungen anbietet.

Wobei allerdings Geckos durchaus auch ihren Preis haben. So liegen die Gecko- Preise in etwa zwischen 10 und 300 Euro, je nach der Art und der Musterung der Tiere. Wobei vielleicht interessant ist, dass bis auf einige schwierige Arten, Geckos erstaunlich einfach, von praktisch jedermann, nachzuziehen sind.


Das Gecko Terrarium

Doch vor dem ersten Gecko-Kauf sind allerdings noch einige wichtige Anschaffungen nötig die dem Gecko erst danach ein gesundes glückliches Geckoleben ermöglichen.

Notwendig, vor allem anderen, ist ein gut bemessenes großes Terrarium in dem das Tier seinen ausreichenden Bewegungsraum hat. Am Besten kauft man das Terrarium noch vor dem ersten Gecko und immer auch etwas größer kaufen,- niemals aber zu klein.

Die Preise für Terrarien sind völlig abhängig von Größe und Qualität und liegen sehr grob zwischen 60 und 500 Euro. Wichtig beim Kauf, z.B. von Glasterrarien, dass man neben der Größe, auch auf eine sichere Glasstärke achtet. Sicher sind Gläser von mindest 4 bis 6 mm, was aber kaum für den Preis von Bedeutung ist. Wobei die Glasterrarien insgesamt anderen Bauarten deutlich vorzuziehen sind. Glasterrarien sind formschön und haben sich seit Jahrzehnten als Terrarien, vorrangig wegen der tadellosen Optik, bewährt. und sie  lassen sich, ästhetisch durchaus anspruchsvoll, schön in Wohnungen intrigieren.


Die Lebensumstände

Die Geckos sind, wie alle Reptilien, wechselwarme Tiere die keinen eigenen Wärmehaushalt haben. Den Tieren muss alle Wärme, also auch die Körperwärme, von außen zugeführt werden. In den Terrarien erfolgt das hauptsächlich durch kleine elektrische Heizungen, Heizmatten oder Heizkabel. 

Im Bereich der Geckohaltung überwiegend durch HQI- oder HQL-Strahler mit einem höheren Infrarotanteil, die gleichzeitig die Tiere auch mit ausreichend Licht und UV-Licht versorgen. Wobei eine zusätzliche LED-Lampe oder Leuchstoffröhre für die normale Beleuchtung, schon wegen den geringeren Stromkosten, notwendig ist. Unverzichtbar aber ist der wärmende Strahler, ganz im Sinne von Sonnenlicht, selbst wenn diese Lampe, aus Kostengründen, nur stundenweise brennt.

Die gesamte Beleuchtung mit zwei HQI-Strahlern mit UV Anteil mit je 70 Watt und der eingebauten Wärmestrahlung erwirbt man mit allem Zubehör, wie elektronische Vorschaltung und Porzellanfassung, für insgesamt etwas mehr als 150 Euro.

Die Unterkunft

Je nach Geckoart sind die Unterkünfte für die Tiere verschieden zu gestalten. In wüstenartigen Terrarien dominieren klar die Höhlen die auch als gleichzeitige Verstecke, möglichst zahlreich, in die Rückwand oder in Steinhaufen, einzubauen sind.

Der Baumbewohner dagegen bevorzugt Hohlräume in den Bäumen die kaum nachzustellen sind. Hier bietet sich eine Unterkunft, am Besten noch aus Holz an, in der das Tier schlafen oder sich verstecken kann. Ein einfacher dunkler Raum, zu dem mit Vorteil, ein flaches Trinkwassergefäß gestellt wird das flach genug ist, dass der Gecko darin nicht ertrinken kann, wie es bei tiefen Gefäßen auch immer mal wieder vorgekommen ist. Man sollte also besser ein professionelles Trinkgefäß kaufen, selbst wenn das, gegenüber dem Provisorium, seinen Preis hat.

Sehr grundsätzlich sind die Unterkünfte fast alle bedarfsspezifisch, dass man passend kaum etwas davon, als schon fertig, kaufen kann und weitgehend der "Hausbau", als Teil der Ausgestaltung, wohl selbst zu bewältigen ist.

Vom Interieur

Insgesamt ist dem Gecko also ein Lebensraum zu schaffen der dem natürlichen Bedürfnissen der Tiere weitgehend entspricht. Soweit man das in Gefangenschaft überhaupt nachstellen kann.

Hierfür gibt es in den Online-Tierhandlungen eine überreiche Auswahl an Zubehör zu akzeptablen Preisen. Eine Großauswahl die vom härtenden "Roten Kalaharisand" über knorrige Baumrinde bis zu bizarren Kletterästen reicht und durch die ein Terrarium erst seine individuelle "Schönheit" erhält.

Wichtig beim Zubehör, dass jedes der Dinge pilzfrei ist und den Gecko nicht krank macht. Man darüber hinaus, wegen der Pilzgefahr, auch dringend sehr vorsichtig bei der Verwendung des selbstgesammelten Interieurs sein sollte.

Strahler ohne Transformator











Zubehör für lebendes Futter



Die Ernährung

Sehr deutlich aufwendiger als die Ausgestaltung des Terrariums ist die fortlaufende Ernährung des Geckos. Geckos fressen weit überwiegend Insekten. Besonders gerne aber fette Grillen und Heuschrecken so sie, für die kleineren Geckos, nicht schon zu groß sind. Insekten also die man überwiegend auch im Online - Zoohandel kaufen, mindest zum Teil, aber durchaus auch selbst fangen kann.

Wobei sich zum Futter eine Mischung von Vitamin und Mineralpräparaten und Kalk empfiehlt und man beim Füttern die Insekten kurz in die Präparatemischung steckt, sie damit bestäubt und dann erst verfüttert. Als wirksamen Schutz bei Mangelernährung.

Ansonsten wird von den meisten Gecko Arten auch Obst, insbesondere aber überreifes, süßes, exotisches Obst,- besonders wenn es mit Honig verfeinert wurde, gerne als Futter angenommen. Was ins Besondere natürlich für die baumbewohnenden Geckos aus dem Regenwald gilt.

Von Zufriedenheit

Insgesamt sind die Kosten für das Gecko-Futter, durch erträgliche Mengen und Preise überschaubar, dass man sich nicht zwingend das benötigte Futter selbst züchten muss, was grundsätzlich ja auch möglich ist, aber insgesamt doch einen erheblichen Aufwand an Räumlichkeit und vor allem an Hygiene erfordert.

Einem gesunden, gut gehaltenen Gecko, sieht man übrigens Gesundheit und Zufriedenheit an. Er hat glänzende Augen, eine saubere Haut und er bewegt sich rasch mit intensiven Bewegungen mit einem aufrecht gehaltenen Kopf und er trägt beim Laufen den Körper frei über dem Boden.

Vom Befinden des Geckos

Gut beobachtbar aber ist das Befinden eines Geckos besonders leicht an seinem Schwanz, der neben anderen Anwendungen, auch die Fettvorräte des Tiers speichert und der, glatt und prall, sichtbar für einen gesunden agilen Gecko steht.

Auch wenn der Inhalt des Schwanzes als Futter gekauft werden musste und so seinen Preis hat, verlieren Geckos, wie von Eidechsen her bekannt, sehr leicht genau diesen Schwanz. Man sollte folglich Geckos nie am Schwanz festhalten oder daran ziehen und beim Hochheben der Tiere, unbedingt nicht den Schwanz belasten.

Handzahme Tiere

Geradezu erstaunlich ist ansonsten, dass einige Geckoarten ganz ungewöhnlich schnell zutraulich und handzahm werden und sich bald schon mit einer Pinzette oder auch direkt von Hand füttern lassen.

Wogegen man dann dafür in den dunklen Wintermonaten mit den meisten Geckoarten leider wenig Freude hat. Die Tiere verdösen zu gerne die kalte Jahreszeit und es erfordert viel Einfallsreichtum sie auch im Winter aus der Behausung zu locken um ihnen wenigstens eine gewisse Restvitalität abzuringen, so es ja tatsächlich nichts zu kaufen gibt, was die Tiere im Winter etwas wacher machen würde.

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